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Sternsinger aus den Meerbuscher Kirchengemeinden zu Gast beim Bürgermeister

„Gemeinsam für unsere Erde“ – Aktion 2024 stellt den Umwelt- und Klimaschutz für künftige Generationen in den Mittelpunkt.

Wenn Bürgermeister Christian Bommers wie in jedem Jahr kurz vor Weihnachten die Abordnungen der Sternsinger aus den Meerbuscher Kirchengemeinden empfängt, wird ihm warm ums Herz. „Als Junge war ich selbst Messdiener und auch Sternsinger. Auf die Aktion zum Fest der Heiligen Drei Könige habe ich mich immer besonders gefreut“, berichtete Bommers den Kindern beim Empfang in der Alten Stadtkämmerei am Dr.-Franz-Schütz-Platz. „Heute bin ich stolz, wieder der Erste zu sein, den ihr besucht.“ Sich bei Wind und Wetter und weitem Fußweg für Altersgenossen in den armen Regionen der Welt einzusetzen, sei eine tolle Aufgabe, die viele Kinder fürs Leben präge.

Traditionsgemäß stellen die Jungen und Mädchen in ihren bunten Königsgewändern dem Bürgermeister vorab das Motto der diesjährigen Sternsinger-Aktion vor, die seit den 1950er Jahren das größte Hilfsprojekt von Kindern für Kinder ist. Danach gibt es den ersten Geldschein in die Sammelbüchsen und ein munteres Weckmannessen. Zum Schluss wird die Tür des Rathauses mit dem Segensspruch „C + M + B“ („Christus mansionem benedikat – Christus segne das Haus“) und der Jahreszahl verziert.

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ heißt das Leitmotiv der diesjährigen Aktion, bei der rund um den Dreikönigstag am 6. Januar in allen 27 deutschen Bistümern wieder rund 300.000 Sternsinger von Tür zu Tür ziehen werden. Beispielregion ist diesmal Amazonien, inhaltlich dreht sich alles um das Thema Umwelt- und Klimaschutz. Im Amazonasgebiet, das sich über neun südamerikanische Länder erstreckt, wächst der weltweit größte zusammenhängende tropische Regenwald. Doch Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen gefährden die „grüne Lunge der Erde“ und zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung. Unter den Folgen leiden auch die Kleinsten. „Das diesjährige Schwerpunktthema bringt den Kindern und Jugendlichen sehr eindrucksvoll nahe, vor welchen Herausforderungen ihre Altersgenossen Jugendliche in Amazonien stehen und wie schwierig es für sie ist, ihren Alltag zu bewältigen“, erklärte Michael Berning, Pastor der katholischen Pfarrei St. Mauritius und Heilig Geist in Büderich. Der Besuch der Sternsinger sei nicht zuletzt auch für alte und einsame Menschen in Meerbusch ein Höhepunkt im Jahr und deshalb immens wichtig.

Das beim Sternsingen gesammelte Geld geht an diverse Hilfsorganisationen, die sich aktiv für den Schutz von Umwelt und Kultur in den betroffenen Ländern einsetzen. Die Spendenbereitschaft für die kleinen Könige ist offenbar ungebrochen. Bei der Aktion im Januar 2023 kamen bundesweit 45,5 Millionen Euro für Kinderhilfsprojekte in aller Welt zusammen.