Das starke Sommergewitter, das am Donnerstagabend über Meerbusch hinweggezogen ist, hat bis in die Nacht hinein für 75 Einsätze der Meerbuscher Feuerwehr gesorgt. Am Freitagmorgen wurde die gesamte Mannschaft des Stadtbauhofs zur Beseitigung weiterer Schäden zusammengezogen. „In Abstimmung mit der Feuerwehr haben wir entschieden, wo wir noch tätig werden müssen“, so der zuständige Fachbereichsleiter für die städtischen Grünflächen, Friedhöfe und den Bauhof, Michael Betsch. „Leider sind auch alte, bis dato völlig gesunde Bäume der Sturmgewalt zum Opfer gefallen.“
In mehreren Stadtteilen hatte das Unwetter dazu geführt, dass Bäume umkippten, Äste aus Baumkronen gerissen wurden und sich an vielen Häusern Ziegel und andere Dachteile lösten. Die städtischen Sportanlagen am Krähenacker in Osterath und am Windmühlenweg in Bösinghoven wurden am heutigen Freitag aus Sicherheitsgründen gesperrt, auch der Herrenbusch soll vorerst nicht betreten werden. „Es kann sein, dass wir darüber hinaus auch Friedhöfe kurzfristig sperren müssen“, warnt Michael Betsch. An den Bäumen gebe es erfahrungsgemäß immer wieder Schäden und Risse, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Grundsätzlich gehe der Bauhof deshalb mit Sperrungen auf Nummer sicher, bis die Bäume gründlich in Augenschein genommen sind. Auf dem Spazierweg rund um den Latumer See laufen noch Aufräumarbeiten. Ob der See am Samstag wieder zugänglich ist, ist noch nicht sicher.
Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste haben auch an der Straßenbeleuchtung in Meerbusch Schäden verursacht. „Neben einigen beschädigten Laternen wurden auch Frei- und Spannleitungen abgerissen“, so Friedhelm Rippers, Leiter des städtischen Elektrobetriebes. Unter anderem seien dadurch Teile der Beleuchtung auf dem Schweinheimer Weg in Osterath bis auf weiteres außer Betrieb. Die Reparatur soll im Laufe der kommenden Woche erfolgen.