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Feuerwehreinsatz mit nicht alltäglicher Ursache

Zu einem Feuerwehreinsatz mit nicht alltäglicher Ursache kam es am Freitagvormittag in Meerbusch. Gegen 9.40 Uhr erhielt die Leitstelle des Rhein-Kreis Neuss einen automatischen Notruf, einen sogenannten eCall, von einem Smartphone.

Hierbei handelt es sich um eine Sicherheitsfunktion, die die Smartphone-Hersteller in moderne Smartphone-Geräte integriert haben und die einen schwereren Autounfall erkennen soll. In seinem solchen Fall setzt das Smartphone, nach einer Wartedauer von einigen Sekunden, automatisch einen Notruf ab, sofern dieser vom Besitzer nicht vorher abgebrochen wird.

Symbolbild – Werkzeuge für die technische Rettung nach schweren Verkehrsunfällen
(Foto: Feuerwehr Meerbusch)

Da der Leitstellenmitarbeiter, der den automatischen Notruf in Neuss entgegengenommen hatte, keine Sprechverbindung zu dem Smartphone-Besitzer herstellen konnte musste er von einem schwerwiegenden Unfallereignis ausgehen und entsandte ein Großaufgebot an Rettungskräften zu der Örtlichkeit, an der er das Smartphone orten konnte.

Auf der A44 in Höhe der Anschlussstelle Osterath fanden die Einsatzkräfte einen fahrerlosen PKW mit Warnblinklicht und den zugehörigen Fahrzeugführer auf der Autobahn vor. Dieser hatte nach eigenen Angaben sein Smartphone auf der Autobahn verloren und war nun auf der Suche nach dem Gerät. Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Person und begleitete sie von der Autobahn.

Die Feuerwehr vermutet, dass das Smartphone durch den Aufprall auf der Fahrbahn der Autobahn oder der Kollision mit anderen Fahrzeugen von einem Unfallereignis ausgegangen sein muss und den eCall abgesetzt hat.

Die meisten der 44 Einsatzkräfte konnten diesen Einsatz unverrichteter Dinge schnell wieder beenden. Über den Zustand des Smartphones liegen der Feuerwehr keine Erkenntnisse vor.