„Vorhang auf für Kleinen“: Von der Zahnbürste Sammy bis zum Kamel aus dem Fingerhut
Die beliebte Meerbuscher Kindertheaterreihe im Forum Wasserturm an der Rheinstraße in Lank-Latum geht in die nächste Runde: Von Januar bis Anfang Mai heißt es an fünf Sonntagnachmittagen um jeweils 15 Uhr „Vorhang auf!“ für die Kleinen. „Wir haben wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Spaß und Spannung für die Kinder zusammengestellt“, sagt Bert Müllejans vom Fachbereich Kultur der Stadtverwaltung. Karten zum Preis von 7,70 Euro gibt es im Vorverkauf in den Buchhandlungen in Lank und Osterath, in den Postfilialen in Osterath und Büderich sowie bei der Stadt Meerbusch, Fachbereich Kultur, unter der Ticket-Hotline 02159 / 916-251 oder über das Online-Ticket-Portal Reservix. An der Tageskasse kosten die Eintrittskarten 8 Euro.
Los geht es am Sonntag, 12. Januar, mit dem Figurentheaterstück „Räuber Ratte“, gespielt vom „Theater Pulcinella“ aus Bielefeld. Räuber Ratte knöpft jedem Tier, das seinen Weg kreuzt, sein Essen ab. Ob ihm der Klee des Kaninchens oder die harten Nüsse des Eichhörnchens nun schmecken oder nicht – Räuber Ratte frisst den Bewohnern des Waldes alles weg und versetzt sie in Angst und Schrecken. Die Tiere werden immer dünner und verzweifelter, bis eines Tages die Ente beschließt, dass der fiesen Ratte das Handwerk gelegt werden muss. Wie das gelingen kann, erfahren die Kinder am 12. Januar „live“ im Forum Wasserturm.
„Sammy – Die ungewöhnliche Reise einer Zahnbürste“ heißt das Stück für Kinder ab vier Jahren, das das Wolfsburger „Figurentheater Compagnie“ am Sonntag, 9. Februar, an der Rheinstraße auf die Bühne bringt. Sammy ist Sophias erste, selbstausgesuchte Zahnbürste und heißgeliebt. Eines Tages wirft Sophias Mutter den abgenutzten Sammy in den Müll und eine abenteuerliche Reise beginnt. Er landet, gemeinsam mit anderem stinkenden Müll, auf einem Containerschiff und schippert über den weiten Ozean. Die Inszenierung sensibilisiert Jungen und Mädchen im Vor- und Grundschulalter auf charmante und nachvollziehbare Weise für das Thema „Plastik in den Weltmeeren“. Spielerisch, aufregend und nicht belehrend werden Kinder mit auf eine ungewöhnliche Reise genommen.
Schon mehrmals war das „Theater Töfte“ aus Halle mit Erfolg in Meerbusch zu Gast. Am Sonntag, 23. März, erzählen die westfälischen Puppenspieler Kindern ab vier Jahren die Geschichte vom „Kamel aus dem Fingerhut“. Auf der Suche nach dem gestohlenen Lieblingskamel der wunderschönen Prinzessin Amira schliddern der Held und das Publikum mitten hinein in die geheimnisvolle Welt der orientalischen Märchen. Sie drängen sich über laute Basare, pfeifen auf Wasserpfeifen, streiten sich mit dem quicklebendigen Lampengeist, reisen auf fliegenden Teppichen, lernen Bauchtanzen, erlösen die verzauberten Wächter der Roten Höhle und retten das Kamel der Prinzessin.
Kein Kamel, sondern ein Känguru steht im Mittelpunkt des nächsten Kindertheater-Nachmittags am Sonntag, 13. April. Auch hier sind wieder kleine Zuschauer ab vier Jahren willkommen. „Wie das Känguru zu seinen langen Beinen kam“ heißt der Titel des Stücks, das das Tandera-Theater aus Lüneburg mit nach Lank-Latum bringt. Diese Geschichte von Rydyard Kipling erzählt über ein wolliges Etwas, das sich wünscht, etwas ganz Besonderes zu sein. Und über den gelben Hund Dingo, der immer hungrig ist und wie das wollige Etwas in den Weiten von Australien lebt. „Es ist eine Geschichte über sehr unterschiedliche, manchmal dramatische Verwandlungen, aber mit einem ebenso überraschenden, wie glücklichen Ende“, verspricht Bert Müllejans.
Am Sonntag, 4. Mai, gibt es dann ein Heimspiel im Forum Wasserturm. Das Meerbuscher „Seifenblasen-Figurentheater“ erzählt die lustige Geschichte der Heinzelmännchen, frei nach dem Gedicht von August Kopisch: „“Da kamen bei Nacht, eh man`s gedacht, die Männlein und schwärmten und lärmten und tupften und zupften.
Und eh‘ ein Faulpelz noch erwacht, war die Arbeit schon gemacht.“