Am Montag (06.12.), gegen 12:10 Uhr, gelang es der Polizei, eine Übergabe von Geld und Wertgegenständen an einen mutmaßlichen Geldabholer zu verhindern. Mit der Masche des falschen Polizeibeamten hatten sich Kriminelle zunächst telefonisch bei einem lebensälteren Mann in Meerbusch gemeldet und ihm erzählt, sein Hab und Gut sei in Gefahr – man wolle es für ihn sicher aufbewahren. Der Meerbuscher schenkte den Anrufern auch Glauben und sammelte Geld und Wertsachen zusammen, um sie, wie bei der Masche üblich, einer dritten Person zu übergeben, die als Abholer fungiert. Zeugen bekamen jedoch mit, was vor sich ging, und alarmierten die Polizei. Die Beamten waren so rechtzeitig vor Ort und konnten den jungen Mann, der an der Wohnanschrift des Seniors erschien, vorläufig festnehmen. Es besteht der Verdacht des Banden- und gewerbsmäßigen Betruges.
Am Dienstag (07.12.) wurde er nun dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete
Es stellte sich zudem heraus, dass der 22-Jährige aus Ratingen kein ganz Unbekannter war. Er ist bereits mehrfach wegen anders gelagerter Delikte polizeilich in Erscheinung getreten. Es liegt unter anderem bereits ein Haftbefehl gegen ihn zur Strafvollstreckung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor.
Kriminelle sind kreativ, wenn es darum geht, an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Die Tricks und Maschen der Betrüger zu kennen, ist der beste Schutz. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/gemeinsam-gegen-betrug