Am Sonntag (08.08.) rief eine Anwohnerin der Oberstraße, in der Neusser Innenstadt, die Polizei und meldete einen versuchten Einbruch. Die Frau berichtete, dass gegen 1:40 Uhr ein unbekannter Mann mit Bart, etwa Mitte 20 bis 40, schlank, geschätzte 170 bis 180 Zentimeter groß, sich widerrechtlich Zutritt zum umfriedeten Innenhof des Mehrfamilienhauses verschafft hatte, mutmaßlich mit der Intention, in die Erdgeschosswohnung einzubrechen. Zerbrochene Gegenstände sowie Schuhabdrücke auf der Motorhaube eines geparkten Autos zeugten davon, wie der Mann die Mauer des Grundstücks überwunden hatte, über die er im Anschluss auch übereilt flüchtete.
Nach derzeitigen Erkenntnissen war der Einbruchsversuch erfolglos. In Meerbusch verschafften sich Täter zwischen Samstagmorgen (07.08.), 8 Uhr, und Sonntagabend (08.08.), 18:30 Uhr, gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus an der Elbinger Straße in Meerbusch-Osterath. Sie durchwühlten Schränke und Schubladen und entkamen unerkannt mit Schmuck.
An der Zonser Straße in Dormagen-Horrem brachen Unbekannte sowohl die Rollladen als auch das dahinter gelegene Fenster eines Hauses auf, um sich so Zutritt zu verschaffen und die Räume nach Wertvollem zu durchsuchen. Die Tat geschah offenbar in der Nacht von Freitag (06.08.) auf Samstag (07.08.). Über die mögliche Beute ist noch nichts bekannt.
Weniger Erfolg hatten Täter an der Franz-Rixen-Straße in Jüchen. Am späten Freitagabend (06.08.) gelangten sie über die Terrasse an die dortige Tür und machten sich an den Rollladen zu schaffen. Gegen 23:30 Uhr wurde eine Zeugin durch Geräusche aufmerksam auf den Einbruchversuch. Der männliche Täter (keine nähere Beschreibung möglich) flüchtete daraufhin, ohne zuvor in das Haus eingedrungen zu sein. Die Fahndung der alarmierten Polizei verlief bislang ohne Erfolg.
Die Kripo sicherte an den beschriebenen Tatorten Spuren und nahm die Ermittlungen auf. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit den geschilderten Einbrüchen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 mit dem Fachkommissariat 14 in Verbindung zu setzen.
Die Polizei bestreift rund um die Uhr das gesamte Kreisgebiet, doch die Beamten können nicht immer überall sein. Umso wichtiger ist es, dass Nachbarn im positiven Sinne ein Auge auf einander haben. Einbrecher machen nicht an Grundstücksgrenzen halt und deshalb sollte die Aufmerksamkeit von Anwohnern sich auch auf die umliegenden Häuser und Gärten erstrecken. Halten sich dort unbefugte oder einfach nur fremde Personen auf, die möglicherweise die Gegend auskundschaften, dann sollte der Griff zum Telefonhörer oder Handy gehen. Über den Notruf 110 nimmt die Polizei Hinweise zu verdächtigen Personen entgegen und kann ohne großen Zeitverzug freie Streifenbeamte schicken, die die Umstände und auch die Verdächtigen „unter die Lupe nehmen“.