Neuss; Meerbusch (ots)
Samstagnacht (18.03.), in der Zeit von 22:30 bis 22:40 Uhr, beschäftigte eine Gruppe jugendliche bis heranwachsende Täter die Neusser Polizei. Innerhalb kürzester Zeit raubte die Gruppe zwei Personen am Neusser Hauptbahnhof aus.
Zunächst stellten sich die Täter einem 18-jährigen Neusser und dessen Freunden in den Weg. Sie hinderten den Neusser und seine Begleiter am Weitergehen und forderten Geld. Sollte das Geld nicht freiwillig übergeben werden, drohte die Gruppe Schläge an. Der Erpresste übergab sein Bargeld und die Gruppe ließ ihn und seine Gefährten passieren.
Anders erging es einem 42-jährigen Kaarster. Dieser sei, der Beschreibung nach, von derselben Gruppe Täter angesprochen worden. Zeugen beobachteten, wie die Stimmung zwischen dem 42-Jährigen und der Gruppe Heranwachsender während eines Gespräches kippte und diese auf den Kaarster einschlugen. Auf den am Boden liegenden Mann trat die Gruppe weiter ein. Vor der Flucht nahmen die Täter das Mobiltelefon des Mannes an sich. Trotz des Überfalls trat der Kaarster nach Anzeigenaufnahme selbstständig seinen Heimweg an.
Die Angabe zur Personenanzahl variierte den Aussagen nach zwischen drei bis zehn Personen. Das Alter der durchweg männlichen Personen wurde auf 16 bis 25 Jahre geschätzt.
Ähnliches wie der 18-jährige Neusser erlebte am Sonntagabend (19.03.) gegen 20:45 Uhr ein 16-jähriger Meerbuscher. Dieser war mit zwei Freunden im Bereich des Osterather Bahnhof in Meerbusch unterwegs. Der dreiköpfigen Gruppe stellten sich drei männliche Personen entgegen. Einer der Tätergruppe hielt den Fahrradlenker des 16-Jährigen fest und forderte ihn auf, sein Bargeld auszuhändigen. Statt auf die Reaktion zu warten, griff ein Anderer der Täter in die Hosentasche des Geschädigten und entriss diesem dessen Geldbörse. Nach Herausnahme des Bargeldes aus dem Portmonee flüchteten die Täter fußläufig.
Die intensiven Fahndungsmaßnahmen der Polizei im Nahbereich führten in allen drei Fällen nicht zum Erfolg.
Das Kriminalkommissariat 12 führt die Ermittlungen und sucht Zeugen. Wer kann Hinweise auf die Tatverdächtigen geben? Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.