WIR SIND MEERBUSCH: *Eine Gemeinschaft - *8 Stadtteile - *unzählige Möglichkeiten

Drohende Probleme für den weiteren Ausbau der A 57: Bommers richtet dringenden Appell an die Autobahn GmbH

Angesichts der jüngst durch Medienberichte bekannt gewordenen, drohenden Probleme beim sechsspurigen Ausbau der A57 zwischen Meerbusch und Krefeld hat sich Bürgermeister Christian Bommers jetzt mit einem eindringlichen Appell an die Autobahn GmbH in Berlin gewandt. Hintergrund sind offenbar Finanzierungsschwierigkeiten des Bundesverkehrsministeriums, die trotz des aufgelegten Infrastruktur-Sondervermögens Autobahnprojekte im ganzen Land verzögern oder sogar zu Baustopps führen könnten.

„Schon die laufenden Ausbauarbeiten an der A57 haben gravierende Auswirkungen auf den örtlichen Verkehr in Meerbusch“, so Bommers in seinem Brief. Die langwierigen Baumaßnahmen und die damit verbundenen Einschränkungen führten zunehmend zu Ausweichverkehr auf kommunale Straßen, insbesondere in den Stadtteilen Lank-Latum und Ossum-Bösinghoven. Auch in den Meerbuscher Rheingemeinden werde ein gestiegenes Verkehrsaufkommen festgestellt.

„Die Überlastung schränkt die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger erheblich ein“, mahnt Bommers. Besonders die Vollsperrung der Bösinghovener Straße, die eine zentrale Ortszufahrt aus Richtung Osten ist, stelle auf Dauer eine unzumutbare Einschränkung für die Anlieger dar. „Die bisherigen Belastungen hat die Bevölkerung noch weitgehend mitgetragen, weil man sich dadurch eine Verbesserung der Verkehrssituation erhoffte. Sollte es nun aber wegen ungeklärter Finanzierung zu einem Baustopp kommen, wäre das den Betroffenen nicht mehr vermittelbar.“

Deshalb appelliert Bommers eindringlich an die Verantwortlichen, „sich mit allem Nachdruck für die vollständige und termingerechte Umsetzung des Projektes einzusetzen“. Eine weitere Verzögerung oder gar ein Abbruch der Arbeiten wäre „nicht nur ein verkehrspolitisches Fehlzeichen“, sondern hätte auch fatale Folgen für die schon heute unter dem Ausbau leidenden Kommunen entlang der Strecke. Sollten sich weitere Verzögerungen konkretisieren oder bestehende Planungen geändert werden, müsse die Autobahn GmbH unbedingt frühzeitig den Dialog mit den Kommunen treten, damit gemeinsam Lösungen zur Entlastungen der Ortslagen entwickelt werden könnten.