WIR SIND MEERBUSCH: *Eine Gemeinschaft - *8 Stadtteile - *unzählige Möglichkeiten

Haushaltsbefragung „Mobilität in Städten“ soll Grundlagen für die weitere Verkehrsplanung liefern

Bus, Bahn, Auto, Fahrrad: Wie kommen die Meerbuscher von A nach B?

Wie kommen die Meerbuscher täglich von A nach B – zum Arbeitsplatz, zum Einkaufen oder zur Schule, und wie weit ist der Weg? Was ist das am meisten genutzte Verkehrsmittel? Auto, Bus, Bahn, Fahrrad? Die so genannte „Alltagsmobilität“ steht im Mittelpunkt einer Haushaltsbefragung, die die Technische Universität Dresden zu Beginn gestartet hat und die bis Januar 2024 läuft. Im Auftrag des Stadtrates lässt die Stadtverwaltung zum dritten Mal auch Meerbusch untersuchen. Alle nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Haushalte erhalten in diesen Tagen ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um Mitwirkung bittet. Auch eine Telefon-Hotline und ein Webchat sind eingerichtet. Untersucht wird das jeweilige Mobilitätsverhalten der Menschen an einem einzigen, zufällig zugewiesenen Stichtag.

Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV 2023″. Die Abkürzung SrV steht für „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“, das in mehr als 500 deutschen Kommunen zeitgleich gestartet wurde. Das Projekt soll wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung liefern.

Die Befragung richtet sich an Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Da die Bedingungen individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt. Dazu wurde eine repräsentative Zufallsstichprobe aus dem Einwohnermelderegister gezogen. Die Vorgaben der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung werden beachtet, kontrolliert und eingehalten. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Befragung kann telefonisch oder online erfolgen.

Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die Universität übergeben. Weiterführende Informationen sind unter www.srv2023.de zu finden. Für Rückfragen steht unter 0800 / 830 1 830 ein kostenloses Info-Telefon zur Verfügung.


Das als „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“ (SrV) konzipierte Projekt wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. Durch die regelmäßige Wiederholung dieser Untersuchung im Abstand von fünf Jahren liegen Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung über einen Zeithorizont von nahezu 50 Jahren vor. Sie zeigen unter anderem, dass Mobilität und Verkehr stadt- und gemeindespezifisch große Unterschiede aufweisen können. Umso wichtiger ist es, die örtliche Verkehrsplanung durch regelmäßige Aktualisierung der Datengrundlagen zu unterstützen.