Die Arbeiten für das neue Stadtarchiv neben dem Erwin-Heerich-Haus in Osterath liegen voll im Zeitplan. Aktuell laufen die Rohbauarbeiten in der ersten Etage. „Wir haben eine Bauweise aus Fertigbetonteilen gewählt, weil der Zeitdruck bei dieser Baustelle sehr groß ist. Bis Ende des Jahres soll das Stadtarchiv bereits fertiggestellt sein“, erklärt Claus Klein, Bereichsleiter „Immobilien“ bei der Stadt Meerbusch. Die Vorbereitungen für das zweite Geschoss laufen bereits.
Der Neubau ist nötig geworden, weil der bisherige Standort neben der Adam-Riese-Schule in Büderich für weitere Klassenräume benötigt wird. Insgesamt entstehen im neuen Stadtarchiv auf einer Fläche von 490 Quadratmetern Platz für die Lagerung, Anlieferung, Säuberung, Sichtung und Digitalisierung neuen Archivguts, Büroräume sowie ein Besucherbereich.
Während die Arbeiten am neuen Gebäude auf Hochtouren laufen, wird der Umzug des Archivguts durch Meerbuschs Stadtarchivar Michael Regenbrecht vorbereitet.
Damit die empfindlichen Dokumente keinen Schaden nehmen, müssen die Lagerräume bestimmte Voraussetzungen erfüllen. „Durch die Betonbauweise haben wir eine klimastabile Luft. Das heißt, dass Luftfeuchtigkeit, Wärme und Kühle sehr stabil sind und damit optimale Bedingungen für die Lagerung des Archivguts bieten“, so Klein weiter.
1,4 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Im Frühjahr sollen die historischen Dokumente zur Stadtgeschichte dann an den neuen Standort gebracht werden.
Auf dem begrünten Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Fassade des quaderförmigen Baukörpers wird durch eine vorgehängte Verkleidung aus recycelbarem Aluminium gestaltet, in die der Schriftzug „Stadtarchiv“ eingearbeitet wird.