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Stadt sammelt Unterkunftsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine

Viele Meerbuscher wollen helfen / Meldeformulare ab sofort auf meerbusch.de

Für Meerbuscherinnen und Meerbuscher, die Geflüchteten aus der Ukraine eine vorübergehende Unterkunft bieten möchten, stehen ab sofort auf der Internetseite der Stadt – www.meerbusch.de – Meldeformulare bereit. Der Link findet sich direkt auf der Startseite. Für Nachfragen wurde die E-Mail-Adresse krisenhilfe@meerbusch.de eingerichtet.

Schon jetzt gehen im Rathaus Anrufe und E-Mails dazu ein. Bürgermeister Christian Bommers ist erfreut über die Hilfsbereitschaft: „Allen Bürgerinnen und Bürgern, die Unterstützung anbieten, danke ich schon jetzt sehr herzlich.“ Freie Plätze in städtischen Gebäuden seien bereits geprüft. „Grundsätzlich aber ist ein private Unterbringung, in der die Menschen auch sozial angebunden sind, immer einer Gemeinschaftsunterkunft vorzuziehen“, so Bommers. Der Wunsch, Geld für die vom Krieg heimgesuchten Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern zu spenden, sei auch in Meerbusch groß. Von der Einrichtung eines lokalen Spendenkontos habe man aber bewusst abgesehen. „Hier gibt es schon ein großes Angebot an seriösen Organisationen, die sicherstellen, dass jede Spende auch ihren Zielort erreicht.“ Sachspenden zu sammeln, sei derzeit nicht angedacht. Grundsätzlich sei es wichtig, nun nicht überstürzt, sondern mit Maß und Ziel zu handeln. „Wir werden schauen, wie viele Geflüchtete tatsächlich nach Meerbusch kommen werden und welche Bedarfe sich daraus bei uns noch ergeben“, so Bommers.    

Zuvor hatten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Christian Bommers und die Bürgermeister-Kollegen aus dem Rhein-Kreis Neuss den russischen Angriff auf die Ukraine in einer gemeinsamen Erklärung als menschenverachtenden Akt verurteilt. Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sei eine traurige Zäsur für die demokratische Wertegemeinschaft, für Europa – und damit auch für die Kommunen im Kreis. „Wir fordern eine politische und keine militärische Lösung der Krise im Osten Europas“, heißt es im Statement der Verwaltungsspitzen. Es müssten alle internationalen Anstrengungen unterstützt werden, um auf dem Wege der Diplomatie eine friedliche Lösung des Russland-Ukraine-Konfliktes zu erreichen. Auf Kreisebene hat sich eine Arbeitsgruppe formiert, die alle noch offenen formalen Fragen rund Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine klärt.