
„Lieber Herr Bommers, wir sind die Kinder vom KiJuPaBö (Kinder- und Jugendparlament Bösinghoven) und wir wollen unser Dorf verschönern. Wir treffen uns regelmäßig, um Ideen zu sammeln.“ Keine Frage, die ersten Sätze des Briefes von Noah, Louis, Alea, Leni und Sophia machten Bürgermeister Christian Bommers spontan neugierig. Der konkrete Wunsch der Kinder folgte auf dem Fuß: „Eine unserer Ideen ist es, den Bolzplatz an der Bösinghovener Straße zu erneuern“, stand da zu lesen. Kaninchenlöcher, Fahrspuren, Buckel im Boden und kaputte Tore würden das Fußballspielen dort unmöglich machen. Für die kleinen „Parlamentarier“ Grund genug, dem Bürgermeister bei einem Besuch im Rathaus persönlich ihre Wünsche vorzutragen. „Ich bin immer positiv beeindruckt, wenn sich Kinder engagieren und für Verbesserungen in ihrer Stadt einsetzen“, so Bommers. Das fördere Demokratieverständnis und Mitverantwortungsgefühl schon im Kleinen. Dazu gehöre freilich nicht nur das bloße Einfordern von Dingen, sondern auch persönliches Engagement für die Sache.
Schnell war der Kontakt zum Fachbereich Grünflächen hergestellt, dort war der schlechte Zustand des Spielfeldes allerdings schon bekannt. „Wir hatten bereits 10.000 Euro in den Haushalt 2024 eingestellt. Adhoc wäre es sonst nicht möglich gewesen, hier im Sinne der Kinder aktiv zu werden“, so Bereichsleiter Michael Betsch. So aber sollen die Arbeiten auf dem Bolzplatz schon im kommenden September beginnen. Das Spielfeld wird eingeebnet und neuer Rasen ausgesäht. Zudem werden robuste Metalltore die alten „Teppichstangen“ ersetzen. Bespielbar, so Betsch, werde der Platz in Abhängigkeit von der Witterung wahrscheinlich schon in diesem Herbst, wenn die Rasensaat angewachsen ist. Dann soll es auch einen Ortstermin mit dem Bürgermeister zum gemeinsamen Kicken an der Bösinghovener Straße geben.