Neu in Meerbusch: Kultur-, Freizeit- und Aktuelles-Journal von Älteren nicht nur für Ältere.
Mit einem ganz besonderen Programmangebot richtet sich die VHS Meerbusch direkt zum Jahresbeginn an ältere Meerbuscherinnen und Meerbuscher, die sich für aktuelle Themen interessieren, gerne ihre Meinung äußern und gerne schreiben. Für sie gibt es ab dem 25. Januar die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen, wenn es darum geht, das erste „Oldies“-Magazine in Meerbusch – ein Journal zu Kultur, Freizeit und Aktuellem von Älteren nicht nur für Ältere – ins Leben zu rufen.
„Die Plattform soll Senioren die Möglichkeit geben, sich mit Themen ihrer Wahl auseinanderzusetzen oder auch Kommentare und Meinungen nach außen zu tragen, um damit in einen Diskurs mit den Meerbuscher Bürgerschaft zu treten“, sagt VHS-Leiterin und Projektinitiatorin Béatrice Delassalle-Wischert. „Ebenso ermöglicht das Mitwirken, die Abläufe in einem Redaktionsteam kennenzulernen, ein gutes Blatt zu machen und dabei die Prozesse von der Idee bis zur Umsetzung und Druckvorbereitung zu durchlaufen“. Den Wunsch, ein solches Journal einzurichten, habe sie schon lange gehabt, zumal es in Meerbusch bislang nichts Vergleichbares gebe. Aufgrund von Corona lasse sich die Umsetzung aber erst jetzt realisieren. Das Journal solle nach Drucklegung kostenfrei ausliegen und somit für viele Meerbuscher einen konkreten Mehrwert bieten.
Besonders freut sich die VHS-Leiterin, dass für die professionelle Begleitung des Vorhabens Horst Engelbach gewonnen werden konnte. Der Wahl-Krefelder war 35 Jahre als Journalist für renommierte Zeitschriften und Verlage tätig. Zudem hat er an der Deutschen Journalistenschule in München unterrichtet. „Sehr gerne bringe ich meine Expertise ein, wenn es darum geht, den Entstehungsprozess einer Zeitschrift für Ältere zu begleiten“, bestätigt der langjährige VHS-Dozent.
Geplant ist, dass sich die Hobby-Redakteure zweimal monatlich im VHS-Haus in Osterath treffen. Gemeinsam wird dann die Themenauswahl getroffen und an die Hobby-Journalisten verteilt. Bei Folgesitzungen gehen die Mitwirkenden unter Anleitung von Horst Engelbach die produzierten Texte gemeinsam durch. Sie überlegen, was ggf. noch plastischer formuliert werden könnte und erfahren darüber hinaus vom Profi, wie man Spannung erzeugt, Akzente im Text setzt, lebendig schreibt oder wie prägnante Headlines erstellt werden, an denen die Leserschaft hängenbleibt. „Ich bin mir sicher, dass das Schreiben gerade auf Ältere immer noch eine große Faszination ausübt. Es macht Spaß, die „Schreibe“ der anderen kennen zu lernen, Themen aufzuspüren, sich mit unterschiedlichen Gesichtspunkten auseinanderzusetzen und auch mal Klartext zu reden“, so Delassalle-Wischert. Ziel sei es, das Magazin als festen Programmbestandteil an der VHS Meerbusch zu etablieren. Auch Horst Engelbach sieht diese Chance. „Die Auswahl an Themen kennt keine Grenzen. Dinge verändern sich ständig, aber auch Sichtweisen können sich verändern. Auf diesem Feld bleibt alles in Bewegung“.
Zweimal jährlich soll das neue Journal erscheinen und ein offenes Forum für vielfältige Themen sein, auch solche, die nicht nur ältere Menschen interessieren. Die Dauer der Treffen pro Sitzung beträgt zweieinhalb Stunden, jeweils von 9.30 bis 12 Uhr, wobei im Anschluss ein gemeinsamer Ausklang im Café angedacht werden kann. Die Teilnahme an Kurs 231-1111 ist kostenlos und bietet, da sind sich die VHS und Horst Engelbach einig, eine prima Chance, die lokale Kultur- und Medienarbeit in Meerbusch kennenzulernen und vor allem aktiv mitzugestalten.
Zum ersten Treffen am 25. Januar um 9.30 Uhr sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen. Die VHS-Leiterin und Horst Engelbach stellen das neue Projekt vor, dann geht es auch schon gleich mit dem Experten in medias res. Nach dem ersten Eindruck können Interessierte entscheiden, ob sie bei der Gestaltung der Zeitschrift mitwirken möchten.