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Schwerer Pilzbefall: Über 100-jährige Weide am Herrenbusch nicht mehr zu retten

Aus Sicherheitsgründen hat die Stadtverwaltung am vergangenen Freitag an einem Wirtschaftsweg zum Herrenbusch in Lank-Latum schweren Herzens einen über 100-jährigen Weidenbaum fällen lassen müssen. Der Baum war schon seit Jahren engmaschig von den Gutachtern des Fachbereichs Grünflächen kontrolliert worden, da er seit geraumer Zeit sowohl außen, als auch innen so genannte Pilzfruchtkörper ausbildete.

„Diese Symptome deuten unmissverständlich auf einen erheblichen Schaden des Baumes hin“, so Fachbereichsleiterin Anna Hardenberg. Die Pilzfruchtkörper hatten sich in jüngster Zeit enorm vermehrt, Fäulnis habe sich weit ins „Mark“ des Baumes gefressen. Zudem stellten die Gutachter bei der jüngsten Kontrolle tiefe Risse im Stammbereich fest. „Auch der Stamm, der direkt über den Weg ragte, war betroffen. Daher konnten wir die Verantwortung für die Verkehrssicherungspflicht nicht länger übernehmen und mussten schnell reagieren“, so Hardenberg. Die Entscheidung zur Fällung habe allen Beteiligten „in der Seele weh getan“, sie sei aber alternativlos gewesen. Bei Sichtung des Holzes nach der Fällung bewahrheiteten sich alle Befürchtungen. „Die Restwandstärke der Stämme war tatsächlich nur noch gering.“

Der Wirtschaftsweg zum Herrenbusch wird von vielen Spaziergängern und von der Landwirtschaft stark frequentiert, auch Kinder nutzten den alten Baum offenbar als Ort zum Spielen. Die Stadt hat angekündigt, baldmöglichst einen neuen Baum nachzupflanzen.