
Die „Jumelage“ mit der Gemeinde Fouesnant in der Bretagne wurde schon 1968 zwischen Fouesnant und dem heutigen Stadtteil Strümp besiegelt. Meerbusch gab es damals noch nicht. 1970 wurde die Partnerschaft mit der kleinen Gemeinde an der Atlantikküste von der neu gegründeten Stadt Meerbusch übernommen. Schulklassen, Familien, Feuerwehrleute, Landwirte, Chöre, Musiker und natürlich Sportler aller Disziplinen haben seitdem enge deutsch-französische Freundschaften geschlossen. Partnerschaftskomitees auf beiden Seiten organisieren seit über einem halben Jahrhundert mit viel Herz den Austausch.
Dass nun auch Künstlerinnen und Künstler aus beiden Städten einander näher gekommen sind, ist der Galeristin Angelika Kraft und dem Fotokünstler Markus Hoffmann aus Osterath zu verdanken. 2024 besuchten die beiden Fouesnant, um Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen – mit Erfolg: Im Rahmen des jüngsten Delegationsbesuches aus der Partnerstadt durfte Bürgermeister Christian Bommers die erste Ausstellung von zwei Künstlerinnen aus Fouesnant in Meerbusch eröffnen. Bis einschließlich Sonntag, 2. November, sind in der Galerie Kraft an der Hochstraße 19 Arbeiten von Marie-Lise Le Campion zu sehen. Christine Ditière stellt parallel im Atelier von Markus Hoffmann an der Meerbuscher Straße 11 aus. Titel der Doppelausstellung: „pArtage“, was so viel heißt wie Teilen oder Teilhabe. „Unser gemeinsames Kunstprojekt macht deutlich, wie wichtig lang gelebte Freundschaften und Engagement über Grenzen hinweg für uns in Europa sind“, freut sich Angelika Kraft.
Eine Überraschung haben die beiden Künstlerinnen von der Atlantikküste obendrein mit an den Rhein gebracht: Marie-Lise Le Campion und Christine Ditière stellen je eine ihrer Arbeiten zur Versteigerung zur Verfügung und spenden den Erlös der Aktion an den Verein „Meerbusch hilft!“. Während der Finissage am 2. November, 11 Uhr, werden die Bilder „Tauchgang in den Ozean meiner Träume“ und „Gemeinsam für den Frieden“ versteigert. Christian Bommers wird die Werke dann an die meistbietenden Käufer und den Spendenerlös an „Meerbusch hilft“ übergeben. Bis dahin können alle Arbeiten in den beiden Ateliers besichtigt werden. Zusätzlich zu den individuellen Öffnungszeiten haben beide gemeinsam freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

