Am Mittwoch (02.08.), gegen 18:30 Uhr, wurde eine Streifenwagenbesatzung zur Südstraße in Meerbusch gerufen. Dort beobachtete eine Anwohnerin einen Mann, der auffällig langsam die Straße auf und abging und dabei in Fenster der anliegenden Häuser sowie in parkende Fahrzeuge blickte.
Die Zeugin alarmierte die Polizei, die den Mann kurze Zeit später auf der Kaarster Straße antreffen konnte.
Auf Ansprache verhielt sich der 39 Jährige Krefelder sofort verbal aggressiv und unkooperativ. Bei diesem Verhalten blieb der polizeilich bekannte Mann für die gesamte Dauer des Einsatzes. Eine Überprüfung seiner Personalien ergab, dass er durch die Staatsanwaltschaft Krefeld wegen schweren Raubes mit Haftbefehl gesucht wird. Die Beamten eröffneten dem Mann, ihn zu einer Polizeiwache mitnehmen und zu ihrer eigenen Sicherheit zunächst durchsuchen zu müssen. Auf die Nachfrage hin, ob er gefährliche Gegenstände mit sich führe, holte er ein ausgeklapptes Klappmesser aus seiner Hosentasche hervor. Dieses ließ er jedoch unmittelbar nach Aufforderung der Beamten fallen und sich dann widerstandslos festnehmen. Auf dem Weg zur Polizeiwache bedrohte er die Beamten und dort angekommen, sperrte er sich gegen weitere polizeiliche Maßnahmen.
Sein Verhalten gab Grund zu der Annahme eines vorangegangenen Drogenkonsums. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks konnte dann neben einem Reizgasspray eine nicht geringe Menge unterschiedlichster Betäubungsmittel aufgefunden werden. Die Betäubungsmittel, das Reizgasspray sowie das Klappmesser wurden sichergestellt. Der Mann verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam und wurde am Donnerstagmorgen (03.08.) in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Ihm drohen gleich mehrere Strafverfahren, u.a. wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.