Bürgermeister Christian Bommers hat die jüngsten Probleme des Entsorgers Schönmackers mit der Leerung der Abfalltonnen zum Anlass genommen, grundsätzlich mehr Respekt im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung einzufordern. „Abgesehen davon, dass die Firma Schönmackers in diesem Fall erster Ansprechpartner ist, haben sich einige Anrufer und E-Mail-Schreiber bei ihren Beschwerden im Rathaus deutlich im Ton vergriffen“, so Bommers. Betroffen seien auch Kolleginnen und Kollegen gewesen, die dienstlich überhaupt nicht mit dem Thema Abfallentsorgung befasst seien.
Auch wenn eine verzögerte Leerung der Tonnen ein Ärgernis und die Stadt Auftraggeber des Entsorgers sei, rechtfertige das keine Beschimpfungen, keine Häme oder pauschale Verwaltungsschelte. Generell, so bedauert Bommers, sei der Ton verärgerter Beschwerdeführer gegenüber Behörden rauer und aggressiver geworden. Dies dürfe nicht zur Normalität werden – auch nicht dann, wenn ein Anliegen oder ein Antrag negativ beschieden werden müsse und der Bürger seinen Willen einmal berechtigt nicht bekomme. Menschliche Fehler und Unzulänglichkeiten kämen selbstverständlich auch in der Stadtverwaltung vor. Berechtigte Kritik aus der Bürgerschaft greife man deshalb gerne auf, um besser zu werden.
„Eines muss aber klar sein: Meine Mitarbeitenden kümmern sich qualifiziert und freundlich um die Interessen der Menschen in unserer Stadt“, so Bommers. „Diese Arbeit verdient Anerkennung, Respekt und einen anständigen zwischenmenschlichen Umgangston.“ Eine Vielzahl von Verwaltungskontakten mit höflichen und verständnisvollen Bürgern zeige täglich, wie gut und entspannt das Miteinander auf Augenhöhe funktionieren kann.