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Gedenkstunde zum Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November

Gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen – für Menschlichkeit und Toleranz.

In der Nacht zum 9. November 1938 wurden überall in Deutschland Juden drangsaliert, misshandelt oder ermordet. Jüdische Kulturstätten wurden zerstört, jüdische Geschäfte gingen in Flammen auf. 2022 jähren sich die schrecklichen Ereignisse der später so genannten „Reichspogromnacht“ zum 84. Mal. Aus diesem Anlass richtet die Stadt Meerbusch am Mittwoch, 9. November, um 18 Uhr am Mahnmal an der Kemperallee in Lank-Latum wieder eine öffentliche Gedenkstunde aus.

Die Botschaft des Abends richtet sich an alle Meerbuscherinnen und Meerbuscher: „Wir setzen gemeinsam wieder ein Zeichen gegen das Vergessen, aber auch für Toleranz und Menschlichkeit in unserer Stadt“, so Bürgermeister Christian Bommers, der auch die Gedenkrede hält. Für die musikalische Begleitung sorgen Musiker der Städtischen Musikschule Meerbusch. Leitern Ute Piegeler, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadtverwaltung, und Musikschulleiterin Anne Burbulla tragen Texte vor.

Auch im Gebiet des heutigen Meerbuschs gab es im Umfeld der Pogromnacht 1938 Übergriffe und Deportationen. Zur bleibenden Erinnerung an die Opfer wurde im Jahr 2003 das Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen Wiegmann an der Kemperallee, Ecke Hauptstraße in Lank-Latum aufgestellt.