Die Städtische Maria-Montessori-Gesamtschule am Weißenberger Weg in Büderich wird sechszügig, startet also erstmals mit sechs fünften Klassen ins neue Schuljahr. „Das war mit unserem bisherigen Raumprogramm natürlich nicht zu bewältigen“, sagt Schulleiter Christian Brylak. Pünktlich zum Schulstart nach den Sommerferien sind die Bedingungen für den Schülerzuwachs erfüllt: Den Fünftklässlern steht ab sofort ein neuer Interimsbau mit zwei Unterrichtsräumen und einem so genannten Differenzierungsraum in Modulbauweise zur Verfügung.
Das zunächst eingeschossige anthrazitfarbene Gebäude, das rund 280 Quadratmeter Platz bietet, steht mitten auf dem Schulhof und sorgt so für kurze Schülerwege. „Neben den Modulbauten, die wir schon Mitte März an der Lanker Theodor-Fliedner-Schule als Ersatz für die beim Umbau wegfallenden Klassenräume aufgestellt haben und den neuen Containern für die Martinus-Schule ist das Projekt hier an der Gesamtschule der zweite Schritt zur praktischen Umsetzung unseres großen Schulausbauprogramms“, so Bürgermeister Christian Bommers. Mit dem, was man landläufig als Container bezeichne, habe die Anlage freilich nichts mehr zu tun, so Bommers. Moderne Dämmmaterialien in Fußböden, Decken und Wänden, dimbare LED-Beleuchtung, Sonnenschutzjalousetten, Smartboards, W-Lan und großzügigem Angebot an Steckdosenleisten lassen die neuen Räume kaum Wünsche offen. „Einige Kollegen haben schon angemerkt, dass die Modulräume schöner als die alten Klassenzimmer sind“, schmunzelt Christian Brylak.
In den Sommerferien 2025 soll eine zweite Etage mit dem gleichen Raumangebot für die Jahrgangsstufe 6 aufgesetzt werden. Zwei Jahre Nutzungszeit sind für den Interimsbau vorgesehen. Im nächsten Schritt steht dann der aufwendige Aus- und Umbau der Gesamtschule als Großprojekt auf der To-Do-Liste. „Wir werden die Gebäude auf links drehen und nach Abschluss aller Arbeiten eine runderneuerte, moderne Schule präsentieren“, so Schuldezernent Peter Annacker.
Einschließlich des noch folgenden zweiten Stockwerks, Mobiliar und technische Ausstattung investiert die Stadt Meerbusch insgesamt rund 550.000 Euro in den Interimsbau. Damit blieb die städtische Immobilien-Abteilung sogar rund 50.000 Euro unter dem kalkulierten und von der Politik genehmigten Budget.