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Radfahren in Meerbusch – Stress oder Vergnügen?

Jetzt mitmachen beim 10. Fahrrad-Klimatest des ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat jetzt wieder seine bundesweite Umfrage zum großen „Fahrradklima-Test“ gestartet. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr ruft der ADFC einmal mehr hunderttausende Radfahrerinnen und Radfahrer – auch die Meerbuscher – dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt oder Gemeinde zu bewerten. Die Aussagen, die die Umfrage liefert, sollen Politik und Verwaltung einen Eindruck davon verschaffen, wie sicher oder unsicher sich Rad fahrende Menschen fühlen. Zudem soll die Befragung Hinweise darauf geben, wo an den Bedingungen für den Radverkehr noch etwas zu verbessern ist oder wo die Bemühungen der Kommunen schon Erfolge zeigen. Ein Schwerpunkt der Befragung liegt diesmal auf dem Radverkehr im ländlichen Bereich.

Synonym für Lebensqualität

„Fahrradfreundlichkeit ist mittlerweile ein echter Standortfaktor und ein Synonym für Lebensqualität in unseren Städten geworden. Deshalb haben wir in Meerbusch in den letzten Jahren eine Menge für den Radverkehr getan“, so Bürgermeister Christian Bommers. Seit dem Beitritt Meerbuschs zur „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in NRW“ (AGFS) im Herbst 2016 hat die Stadt eine Vielzahl von Projekten zur Förderung des Radverkehrs in Meerbusch gestartet. Radwege wurden saniert oder neu gebaut, Kreuzungen entschärft, neue Fahrradabstellanlagen an Schulen errichtet, Fahrradschutzstreifen markiert. In Büderich entstand die erste Fahrradstraße Meerbuschs. „Unser Ziel ist es, das Fahrrad nicht nur als Freizeitsportgerät, sondern auch als ernst zu nehmendes Verkehrsmittel für die Nahmobilität weiter nach vorn zu bringen“, so Bommers. „Einen ersten spürbaren Trend in diese Richtung gibt es schon.“

Jetzt geht es um die Frage: Kommen die Verbesserungen auch bei den Bürgerinnen und Bürgern an? Was läuft schon gut – was nicht? „Wir bitten alle Meerbuscher, sich ein paar Minuten Zeit für die Befragung zu nehmen. Es lohnt sich!“, sagt Denise Pottbäcker, die sich im Rathaus um Klima- und Mobilitätsmanagement kümmert. Bei der Online-Umfrage  geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob Fahrradparkplätze für Pendler an Bahnhöfen vorhanden sind oder und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

Bei der letzten Befragung 2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland. Meerbusch landete im bundesweiten Ranking mit der „Schulnote“ 3,72 unter 110 teilnehmenden Kommunen in der Kategorie „Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern“ auf einem ordentlichen Platz 25. Am besten bewertet wurde diesmal die Stadt Nordhorn mit der Note 2,64 vor Bocholt (2,82) und Konstanz (3,18).

Bis 30. November teilnehmen

Die Umfrage läuft bis zum 30. November 2022 über die Internetseite www.fahrradklima-test.adfc.de. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr fördert den Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP).