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Rheinfähre: Bommers möchte sich mit Stephan Keller für den Erhalt einsetzen

In die Diskussion um die Zukunft der Rheinfähre zwischen Meerbusch-Langst-Kierst und Düsseldorf Kaiserswerth hat sich nun auch Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers eingeschaltet. „Die Fähre ist eine historische Verbindung über den Rhein, deren Ursprung bis ins Mittelalter hinreicht“, so Bommers. „Auch 23 Jahre nach der Eröffnung der A44-Brücke hat die Fähre zumindest von ihrem ideellen Wert nichts eingebüßt.“ Die Verbindung sei sowohl für Meerbusch als auch für Düsseldorf touristisch interessant, für links- und rechtsrheinische Radrouten sei sie ein beliebter Verknüpfungspunkt mit Erlebniswert. Für die Meerbuscher Schüler, die täglich zum Unterricht im Kaiserswerther Suitbertus-Gymnasium über den Rhein pendeln, sei die Schiffsverbindung das ideale Verkehrsmittel auf dem direkten Weg zum Unterricht. „Ein mögliches Ende der Fähre wäre ein herber Verlust.“

Die Stadt wirbt deshalb bereits seit einiger Zeit auf Citylight-Plakaten an den Meerbuscher Bushaltestellen für Fährüberfahrten („Der schönste Weg, die Seiten zu wechseln!“) und hat auch auf der Fähre selbst eine Werbefläche gemietet, um Solidarität zu zeigen. In den Willkommenstaschen der Stadt für Neubürger wurden Fährgutscheine verteilt. Seit 2022 hatten sich Bommers und der städtische Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven mehrfach mit Eigentümer Hajo Schäfer über die wirtschaftliche Lage des Fährbetriebs und Möglichkeiten der Hilfe ausgetauscht. „Auf die angespannte Personalsituation in der Branche haben wir als Stadt freilich keinen Einfluss“, so Meerbuschs Bürgermeister.

Gleichwohl möchte Bommers, der die jüngste Berichterstattung aus dem Urlaub verfolgte, nichts unversucht lassen, um den Fährbetrieb zu unterstützen. Dazu möchte er zeitnah das Gespräch mit dem Düsseldorfer Amtskollegen Stephan Keller suchen. „Ich würde mich freuen, wenn wir gemeinsam mit Herrn Schäfer eine Lösung finden, die allen Beteiligten weiterhilft.“