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Büdericher Kinder machen sich stark gegen Ausgrenzung

Am Samstag, den 09. März, findet die erste Veranstaltung des Projekts „Die Schatzsucher*innen“ statt. Geleitet wird es von Astrid Fox, Engagementförderin der katholischen Kirchengemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist und Pia-Sophie Schillings, die dort als Jugendreferentin tätig ist. Finanziert wird das Projekt von der Stiftung Büderich.

Das Projekt „Die Schatzsucher*innen“ ist ein Angebot für alle Kinder in Büderich im Alter von 9 bis 13 Jahren, die Lust haben, sich über den Verlauf eines Schuljahres mit dem jeweiligen Schwerpunktthema zu befassen und baut auf dem seit einigen Jahren erfolgreichen Projekt „Kulturpiraten“ auf. In diesem Schuljahr lautet das Oberthema „Abgestempelt? Die Schatzsucher*innen machen sich stark gegen Ausgrenzung!“. „Sich für andere einzusetzen, um sie vor Ausgrenzung, Gewalt und Mobbing zu schützen, ist eine zutiefst christliche Haltung, die wir gar nicht früh genug erlernen können.“ So beschreibt Astrid Fox die Intention hinter dem Projekt. Unter dem Eindruck des bereits länger spürbaren Rechtsrucks und der jüngsten gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sollen Kinder und Jugendliche einerseits ein Forum erhalten, um über Formen von Ausgrenzung zu sprechen, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen und konkrete, altersgerechte Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Mobbing und Ausgrenzung entwickeln zu können. Andererseits soll das Projekt auch präventiv wirken und bereits bei den jungen Teilnehmenden in Ergänzung zu den in der Schule vermittelten Inhalten den Grundstein dafür legen, dass sie die demokratischen Grundwerte unserer Gesellschaft durch eigenes Erleben kennen- und wertschätzen lernen sowie Möglichkeiten erfahren, wie sie selbst ihrer Stimme Gehör verleihen können.

Das Projekt startet am 09. März mit einem Workshop zum Thema Rassismus und Ausgrenzung, den Frau Fox und Frau Schillings gemeinsam durchführen werden. Welche Formen von Ausgrenzung kennen die Teilnehmenden eigentlich? Wie können Betroffene sich fühlen und welche Auswirkungen hat es, wenn jemand ausgegrenzt wird? Wie können wir helfen, wenn wir selbst Zeuginnen und Zeugen von Ausgrenzung werden? Und was können wir tun, wenn wir selbst ausgegrenzt werden?  Das sind die Fragen, die an diesem Tag basierend auf Material der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) behandelt werden. Durch die nächsten Workshops führen dann andere Expert*innen zu den jeweiligen Themen.

Trotz der schwierigen Themen soll bei den Workshops der Spaß nicht zu kurz kommen, wie Frau Fox betont: „Beim Thema Ausgrenzung handelt es sich wirklich nicht um leichte Kost. Trotzdem glauben wir, dass wir den Kindern und Jugendlichen etwas zutrauen können – in ihren Lebenswelten findet das Thema ja sowieso statt, ob in den Nachrichten, in der Schule, im Freundeskreis, auf der Straße. Deswegen ist eine Einordnung des Themas umso wichtiger – und erst recht, dass die Kinder und Jugendlichen durch die Kenntnis ihrer Handlungsoptionen sicher und selbstwirksam werden. Und langweilig wird der Workshop ganz sicher nicht: Es geht nicht um reine Wissensvermittlung, stattdessen bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor allem Raum zum Austausch, es wird einen Film und natürlich auch verschiedene Spiele gebe. Der Spaß wird also nicht zu kurz kommen.“

Ein Onlineformular für die Anmeldung finden interessierte Eltern und Kinder unter https://smhg.de/kinder-jugend-und-familien, außerdem sind Anmeldungen per Mail an  pia-sophie.schillings@smhg.eu oder astrid.fox@smhg.de möglich.

Weitere Informationen über die Arbeit der der Stiftung Büderich finden Sie unter http://stiftung-buederich.de/.