Stockbrot am Lagerfeuer backen, Skateboarden lernen, Fahrräder reparieren, Nistkästen bauen oder tolle Bilder mit der Kunstform Acrylic Pouring – zu Deutsch: Acryl gießen – selbst gestalten. Das ist nur ein Teil des Sommerprogramms „Schöne Ferien in Meerbusch“, dass das städtische Jugendamt gemeinsam mit den Trägern der freien Jugendhilfe als Alternative zur – erneut wegen der Corona-Pandemie – abgesagten Stadtranderholung auf die Beine gestellt hatte.
Ein Großteil der Aktionen fand dabei auf dem städtischen Abenteuerspielplatz in Büderich statt. „Die Kinder hatten eine Menge Spaß bei uns in den vergangenen Wochen und konnten trotz Coronabeschränkungen unbeschwerte Stunden erleben“, erzählt Beate Enzel, Leiterin des Abenteuerspielplatzes. Sie ist zufrieden mit dem Verlauf des Ferienprogramms und der Nachfrage aus dem gesamten Stadtgebiet. „Wir hatten hier viele Kinder, die das erste Mal bei uns waren. Das freut uns natürlich sehr“, so Enzel weiter. Maximal acht Kinder durften jeweils in einen Kurs – entsprechend schnell waren diese ausgebucht.
Für den Kurs „Magische Welten selbst gestalten“ haben sich die beiden Freundinnen Frieda und Marie angemeldet. Aus Filz und Pfeifenreiniger haben sie bunte Feen gestaltet. Der sechsjährige Momo hat die passenden Sitzmöbel und eine Märchenlandschaft aus Holz, kleinen Pflänzchen, Muscheln, Moos und Kies gebaut. Unterstützung gab es für die drei von Sabine Voss, die als Floristikmeisterin jahrelang ein Geschäft in Düsseldorf hatte und eine gute Schulfreundin von Beate Enzel ist. „Den Laden habe ich irgendwann aufgegeben und gebe jetzt Floristikkurse für Erwachsene oder mache eben diese schönen fantasievollen Filzarbeiten mit Kindern“, berichtet Voss.
Kunst, Handwerk und Natur stehen bei dem Ferienspaß im Vordergrund. Neben der Erschaffung magischer Welten haben sich die Kinder beispielsweise beim T-Shirt batiken oder dem zuvor erwähnten Acrylic Pouring künsterlisch austoben können.
Auch ein Ausflug zum Rhein mit Ponys in Kooperation mit der Büdericher Jugendfarm Arche Noah stand auf dem Programm – Steine sammeln und bemalen inklusive.
Neben der Arche Noah haben sich auch die Jugendzentren „Oase“ und „Katakombe“ mit Aktionen beteiligt – auch dort zeigt man sich über das Interesse bei den Kindern zufrieden. Neben Aktivitäten in den jeweiligen Räumlichkeiten wurden hier auch Ferienfahrten durchgeführt. Die „Oase“ der katholischen Kirchengemeinde St. Mauritius und Heilig Geist war in der letzten Juli-Woche im Hunsrück.
Die „Katakombe“ der evangelischen Kirchengemeinde Osterath ist noch bis zum letzten Ferienwochenende in Dänemark.