Die Öffnung von Sportanlagen unter bestimmten Voraussetzungen führt vermehrt zu Beschwerden der Meerbuscher Sportvereine bei der Stadtverwaltung. So treffen sich, bevorzugt an Wochenenden, ganze Gruppen auf den Anlagen und verstoßen gegen die Corona-Regeln, wie jüngst am Eisenbrand in Büderich geschehen. „Es handelt sich dabei nicht um Vereins-Mitglieder. Die Gruppen hinterlassen zudem Müll auf den Anlagen und beschädigen diese“, sagt Björn Brandenstein, Sportreferent der Stadt Meerbusch.
Die aktuell gültige Fassung der Corona-Schutzverordnung sieht ohnehin hauptsächlich den Sport für Kinder vor. So können Gruppen von höchstens 20 Kindern im Alter bis einschließlich 14 Jahren unter Aufsicht von maximal zwei Trainern gemeinsam unter freiem Himmel Sport treiben, sofern sie einen tagesaktuellen Coronaschnelltest vorlegen können. Ohne Corona-Test liegt die Höchstgrenze bei zehn Kindern.
Bei Erwachsenen gelten strengere Regelungen. Dort ist kontaktfreier Sport unter freiem Himmel, auch auf Sportanlagen, mit höchstens einer zusätzlichen Person aus einem zweiten Hausstand erlaubt.
„Die Kontaktbeschränkungen sollen helfen, die Infektionszahlen zu senken. Wenn sich Gruppen beispielsweise zum Feiern auf unseren Sportplätzen treffen und dabei die Abstandsregeln nicht einhalten, kann auch das zu steigenden Corona-Zahlen führen. Sollte die Inzidenz dann einen bestimmten Wert überschreiten, hätte das auch wieder die Schließung der Sportanlagen zur Folge“, ergänzt Brandenstein. Die Stadtverwaltung appelliert daher eindringlich, die Corona-Regeln einzuhalten- zumal ein Sportplatz ohnehin nicht als privater Treffpunkt gedacht ist.