Bürgermeister Christian Bommers hat an alle Meerbuscherinnen und Meerbuscher appelliert, wo immer es geht den heimischen Einzelhandel und die Gastronomie zu unterstützen. “Die Pandemie und die damit einhergehenden Umsatzeinbußen haben auch bei uns viele Geschäftsleute und Gastwirte an den Rand der Existenz gebracht”, so Bommers. “Aber etliche haben auch mit Lieferdiensten, neuen Online-Auftritten oder Click & Collect-Angeboten Kreativität bewiesen. Das macht Mut”, so Bommers. Aktuell, aber auch zum hoffentlich baldigen Neustart nach dem Lockdown bräuchten Handel und Gastronomie die Unterstützung und die Solidarität der gesamten Stadtgesellschaft.
Mit den Vorsitzenden der drei Meerbuscher Werbegemeinschaften, Robert Selders und Andreas Galonska (WUI Büderich), Holger Tiggelkamp (WIR für Osterath) und Markus Kitz (Rund um Lank-Latum) kam Bommers jetzt zu einem symbolischen Kennenlerntreffen am Rathaus zusammen, um einen ersten Einblick in die Lage zu gewinnen. Corona, so waren sich die Vorsitzenden beim Gedankenaustausch einig, hat viele bereits bekannte Probleme der Werbegemeinschaften weiter verstärkt. Der Kontakt zu den Mitgliedern ebbte ab – auch, weil beliebte Veranstaltungen und regelmäßige Versammlungen ausfallen mussten. Es gibt aber auch positive Signale: Holger Tiggelkamp, Markus Kitz und Robert Selders können sich vorstellen, künftig verstärkt über die Stadtteilgrenzen hinaus zusammenzuarbeiten und so Kräfte zu bündeln – zum Beispiel bei der Organisation der Weihnachtsbeleuchtung. Tiggelkamp ermunterte die Kollegen, trotz aller Hemmnisse hier und dort kleine Aktionen zu wagen. So hätte die Weihnachtsbaum-Aktion im Osterather Ortskern im vergangenen Dezember vielen Menschen Freude gemacht. “Es muss und wird weitergehen”, so Tiggelkamp. “Deshalb haben wir auch die Termine für unseren Mai-Markt und für ein Weinfest im Kalender 2021 reserviert.”
Christian Bommers lud die Werbegemeinschaften ein, konstruktive Gespräche aufzunehmen und – wo nötig – auch neue Wege zu gehen. Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung begleiten und unterstützen den Austausch. Die Stadt setzt derweil ihre Initiativen zur Förderung des heimischen Einzelhandels und der Gastronomie fort. Die im Dezember vielversprechend angelaufene Aktion “Stadtgutschein”, die Kaufkraft in Meerbusch binden soll, wird weiter beworben und forciert. 56 heimische Unternehmen machen bereits mit, bis Ende letzten Jahres wurden innerhalb von nur drei Wochen Gutscheine im Gesamtwert von rund 10.000 Euro verkauft und verschenkt. Auf einem eigens eingerichteten Online-Markt auf der Internetseite der Stadt (www.meerbusch.de) sind Service-Angebote aus Einzelhandel und Gastronomie aufgelistet, die auch im Lockdown laufen. “Heimat shoppen”-Aktionen, Plakat- und Internet-Kampagnen oder auch die Feierabend-Märkte sollen aufleben, sobald es die Corona-Lage wieder zulässt. “Selbstverständlich bleibt die Stadt auch weiterhin Mitglied in allen drei Werbegemeinschaften”, so Stadtmarketingbeauftragte Alexandra Schellhorn.
Christian Bommers hofft, dass sich die Situation im Laufe des Frühjahrs spürbar verbessert. Jeder könne im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas dazu tun und die guten Angebote in Meerbusch ganz bewusst verstärkt nutzen: “Mit jeder Kaufentscheidung für das Geschäft vor Ort tragen wir alle direkt dazu bei, dass der Handel in unserer unmittelbaren Umgebung weiterlebt. Das wiederum stärkt die lokale Wirtschaftskraft und erhält uns ein gutes Stück Meerbuscher Lebensqualität.”