Die Vorarbeiten sind abgeschlossen, der Auslobungstext ist freigegeben: Im Januar startet der Wettbewerb zur Baulandentwicklung Kalverdonk. In dem anonymen Verfahren, das nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013 ) durchgeführt wird, sind Planungsbüros nun aufgefordert, ein innovatives und nachhaltiges Konzept zur Entwicklung neuer Wohnbauflächen am östlichen Ortsrand von Osterath zu entwerfen. „Eine Aufgabe des Wettbewerbs ist es, Antworten auf die Frage zu finden, wie städtebaulich verträgliche Lösungen für das Gebiet aussehen könnten. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger mit einem harmonischen Zusammenspiel von Alt und Neu, viel Grün und Nachhaltigkeit überzeugen“, so Isabel Briese, Leiterin des Fachbereiches Stadtplanung und Bauordnung.
Im Rahmen des Wettbewerbes haben die teilnehmenden Büros die Chance, zukunftsfähige Entwürfe für alle Lebenslagen und alle Preissegmente vorzuschlagen. Ihre Teams werden jeweils aus Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern gebildet. Gegliedert ist der Wettbewerb in zwei Phasen: In der ersten soll eine grundsätzliche städtebauliche Konzeption für das rund 37 Hektar große Plangebiet entstehen. In der zweiten soll auf Basis des Gesamtkonzepts eine Teilfläche von rund 23,5 Hektar vertiefend ausgearbeitet werden. Beide Phasen enden mit einer Preisgerichtssitzung, in der renommierte Fachleute über die Arbeiten entscheiden.
Ergebnis des Wettbewerbs soll ein tragfähiges und in sich schlüssiges Gesamtkonzept sein. „Die Büros müssen Faktoren wie Innovationskraft, soziale Aspekte, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Freiraumplanung und Verkehr einbeziehen“, so Isabel Briese. Zudem müssten mehrere in sich funktionsfähige Realisierungsabschnitte gebildet werden, die über die nächsten 20 Jahre umgesetzt werden können. „Ziel ist eine qualitätsvolle Entwicklung des Gebietes, die den Meerbuscher Wohnungsmarkt entlastet und den Ortsteil Osterath städtebaulich geordnet abrundet.“
Im nächsten Sommer wird die Bürgerschaft erneut eingebunden. Am 16. August 2023 wird eine sogenannte „Schlüsselloch-Veranstaltung“ stattfinden, bei der es für die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit gibt, die eingegangenen planerischen Entwürfe anzusehen und zu kommentieren.